Am 13. Juli 2023 geht es wieder los: Das o-töne Literaturfest im Wiener Museumsquartier geht in die 20. Runde. Auch die Jubiläumsausgabe bietet den ganzen Sommer über Woche für Woche ein hochkarätiges Programm mit großen Namen der heimischen Literaturszene und solchen, die es noch werden sollten.
Am Donnerstag, dem 13. Juli, startet das o-töne Literaturfest in die nächste Runde. Schon zum 20. Mal findet das Festival im Hof des Wiener Museumsquartiers unter freiem Himmel statt. Jede Woche bis einschließlich 31. August werden Autorinnen und Autoren aus ihren Büchern vorlesen. Dabei kann man jeden Donnerstag Abend ab 20:00 Uhr jeweils einer Newcomerin / einem Newcomer bei der Lesung aus einem Debütroman zuhören. Im Anschluss daran präsentiert dann eine bereits bekannte Kollegin / ein bereits bekannter Kollege ihr /sein aktuelles Buch. Den Auftakt macht Birgit Birnbacher mit „Wovon wir leben“.
Wir freuen uns auf viele stimmungsvolle Abende und möchten mit unseren persönlichen Buchtipps für die 1. Halbzeit des Literaturfests nicht länger hinterm Berg halten:
Am Startabend (13. Juli) liest Cornelia Hülmbauer aus ihrem Debütroman „oft manchmal nie“. Darin erzählt sie in kurzen Episoden von ihrem Aufwachsen im ländlichen Niederösterreich während der 80er und 90er Jahre. Und gleich kommen einem manche Szenen bekannt vor, Situationen, die man so ähnlich erlebt hat, sexistische Sprüche oder stereotype Rollenbilder, die in Familien und der Gesellschaft von Generation zu Generation weitervererbt werden. Man kann drüber lachen, weinen, sich wundern und zum Nachdenken beginnen und trotzdem Schriftstellerin werden. Großartig!
Am 20. Juli ist Ana Marwan mit „Verpuppt“ zu Gast bei den o-tönen. Da zieht Ana Marwan die Leser*innen in ein ganz ausgefuchstes Spiel mit Wahrheit und Lüge hinein. Die Protagonistin Rita findet sich in der Welt nicht zurecht. Deshalb beginnt sie, sich eigene Wahrheiten zu schaffen und Gefährten auszudenken. Zum Beispiel Ivo, der mit ihr im Ministerium, Abteilung Raumfahrt, arbeitet. Nur leider können wir uns nicht sicher sein, ob Rita tatsächlich im Ministerium arbeitet, oder eventuell doch gerade in einer Einrichtung therapiert wird. Ivo ist vielleicht nur ein Mitpatient? Sein und Schein, wer soll da noch den Überblick behalten? Ein Buch voll Sprachwitz, Situationskomik und Ironie.
Eine Woche später, am 27. Juli, ist Teresa Präauer mit „Kochen im falschen Jahrhundert“ dran. Wenn Ihr wissen wollt, wie man eine Einladung zum Abendessen so richtig in den Sand setzen kann und trotzdem ein gelungenes Leben führt, dann hält dieses Buch viele köstliche Rezepte für Euch bereit. Immer wieder startet der Abend neu, die Gastgeberin zwischen Nervenzusammenbruch und totaler Entspannung. Kochen, Einkaufen und Wohnen als soziale Praktiken. Eine witzige und heitere Abrechnung mit Foodporn und Hygge.
Am 3. August gibt es einen sehr originellen Debütroman zu hören: Fabian Wakolbinger liest aus „Kaiser der Obdachlosen“. Gerhard, nach eigenen Angaben ehemaliger Käpt’n zur See, wird zum Kaiser der Obdachlosen gewählt. Um den Anliegen seines Volkes Gehör zu verschaffen, besetzt er mit seiner Gefolgschaft eine Kirche. Die Besetzung soll erst beendet werden, sollte es dem Polizisten Leopold Wührl gelingen, den Kaiser der Obdachlosen in den Disziplinen der „Olympiade der Obdachlosen“ zu schlagen. Los geht es also mit trinken, schnorren, sich verstecken und eine Nacht auf der Straße schlafen. Wie wird der Wettkampf ausgehen?
Die 2. Halbzeit startet am 10. August 2023 mit Lesungen von Matthias Gruber und Tonio Schachinger. Hier findet ihr alle unsere Buchtipps zum o-töne Literaturfest >>
- Cornelia Hülmbauer
oft manchmal nie
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Residenz Verlag (zur Verlags-Website) - Ana Marwan
Verpuppt
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Otto Müller Verlag (zur Verlags-Website) - Teresa Präauer
Kochen im falschen Jahrhundert
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Wallstein Verlag (zur Verlags-Website) - Fabian Wakolbinger
Kaiser der Obdachlosen
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Milena Verlag (zur Verlags-Website)