Am 23. Mai wird in Eisenstadt der Österreichische Kinder- und Jugendbuchpreis vergeben. Ausgezeichnet werden 4 Bücher aus heimischen Verlagen beziehungsweise österreichischer Urheber*innen, die das junge Publikum auf hohem Niveau unterhalten. Die prämierten Bücher decken eine bunte und spannende Themenauswahl ab. Kommt mit und lasst Euch verzaubern.
„Welches Tier steckt in Dir?“, fragt Heinz Janisch in seinem Buch „Schneelöwe“. Der Ich-Erzähler, ein kleiner Bub, weiß schon ganz genau, was in ihm schlummert, nämlich ein weißer Schneelöwe. Er nimmt uns mit in seine Schule und lässt uns dort hinter die Fassaden seiner Mitschüler*innen und des Personals blicken. Spannend, welche Tiere sich in den anderen verbergen. Und welche speziellen Fähigkeiten damit verbunden sind. So wird es ganz leicht, Verschiedenartigkeit zu akzeptieren, sich respektvoll und tolerant zu verhalten und Vertrauen in sich selbst und in andere zu haben. Die wunderbaren Illustrationen stammen von Michael Roher, der sie ausschließlich mit blauem Kugelschreiber gestaltet hat.
„wer als erster“ heißt der Gedichtband von Michael Hammerschmid. Darin versammelt er sprachspielerische Gedichte, die mit ihrem Rhythmus und ihren unerwarteten Wendungen Kinder über viele Jahre begeistern werden. Und so ganz nebenbei werden auch Phantasie und Merkfähigkeit angeregt. Ein großer Spaß für Klein und Groß. Die lebensfrohen Illustrationen der argentinischen Grafikerin María José de Tellería erzählen dabei ganz eigene Geschichten, die die Stimmungen der Gedichte noch verstärken.
Die nächsten Preisträgerinnen kennen wir schon, denn das Buch „Ein Baum kommt selten allein“ hat auch den Preis als Wissenschaftsbuch des Jahres 2023 in der Kategorie „Junior-Wissensbuch“ bekommen. Die Autorin Elisabeth Etz packt in dieses Buch alles rein, was es über Bäume zu wissen gibt: Wie funktionieren sie, was können sie alles und warum sind sie wichtig für die Natur und uns Menschen? Die witzige Gestaltung der Illustratorin Nini Spagl macht die Informationen optisch sichtbar und sorgt dafür, dass sich das Wissen auch supereinfach in unseren Gehirnen niederlässt.
Und dann gibt es auch noch etwas für Technikfreaks. In „Superglitzer“ steht ein Smartphone im Mittelpunkt. Es ist im Wald verloren gegangen und wird von ein paar Tieren gefunden. Aber was können sie jetzt eigentlich genau mit diesem geheimnisvollen Glitzerdings anfangen? Melanie Laibl lässt uns das Smartphone mal durch die Augen einer Elster sehen, es als Fuchs begutachten, als Maulwurf entdecken und als Ameisentruppe in Augenschein nehmen. Können sie alle einen Nutzen aus ihrem Fund ziehen? Nele Brönners Illustrationen dazu sind schräg, in grellen Farben gehalten und genauso außergewöhnlich, wie die Geschichte, die erzählt wird.
- Heinz Janisch und Michael Roher
Schneelöwe
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Tyrolia Verlag (zur Verlags-Website) - Michael Hammerschmid und María José de Tellería
wer als erster
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Jungbrunnen Verlag (zur Verlags-Website) - Elisabeth Etz und Nini Spagl
Ein Baum kommt selten allein
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Leykam Verlag (zur Verlags-Website) - Melanie Laibl und Nele Brönner
Superglitzer
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Luftschacht Verlag (zur Verlags-Website)
