Fußball, Umwelt und viel Poesie beim Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2024
foto buchauswahl oesterreichischer kinder- und jugendbuchpreis 2024

Fußball, Umwelt und viel Poesie beim Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2024

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Buchtipps
  • Lesedauer:4 Minuten zum Lesen

Am 18. April findet die Verleihung des Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2024 statt. Wir haben einige der Bücher, die von der Jury ausgezeichnet beziehungsweise als Leseempfehlung markiert wurden, in unserem Sortiment. Darunter viel Poesie und Sportliches – lest hier mehr davon.

Der Österreichische Kinder- und Jugendbuchpreis wird jährlich vergeben. Das Bundesministerium für Kunst, Kultur , öffentlicher Dienst und Sport zeichnet 10 Bücher österreichischer Autor*innen oder Illustrator*innen aus, beziehungsweise Bücher, die in österreichischen Verlagen veröffentlicht wurden. Vier Hauptpreise werden mit Geld prämiert, sechs weitere Bücher werden mit dem Titel „Leseempfehlung“ ausgezeichnet.

Zu den vier Hauptpreisen gehört das Buch „Josch der Froschkönig“ von Petra Piuk und Gemma Palacio. Es ist ein Nicht-Märchen, in dem Jessica, die keine Prinzessin ist, ein Abenteuer mit Josch, der kein verzauberter Prinz ist, bestehen muss. Jessica ist eine Außenseiterin. Sie spielt gern Fußball, meistens aber allein, weil sie niemand mitspielen lässt. Als ihr Ball in ein Matschloch fällt, lernt sie Josch kennen, einen sprechenden Frosch. Er ist auch irgendwie ein Außenseiter, weil sein Lebensraum in der Stadt immer kleiner wird und er wegen der vielen Gefahren selten Gelegenheit hat, Artgenossen zu treffen. Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg zur großen Moor-Blubber-Party. Dabei gibt es viele Hindernisse zu überwinden, aber alles geht gut und die Party ist ein voller Erfolg. Und schließlich gibt es auch noch eine Überraschung für Jessica. Ein spannendes Buch für alle ab 6 Jahren, die sich für Frösche und Umweltthemen interessieren. Das Buch enthält auch ein Würfelspiel für die ganze Familie.

Auch „stopptanzstill!“ wurde mit einem Hauptpreis ausgezeichnet. Das Buch ist anlässlich der Wiedereröffnung des Wien Museums am Karlsplatz entstanden. Michael Hammerschmid hat die Tierwelt der Stadt genauer unter die Lupe genommen. Und zwar keine lebendigen Tiere, sondern solche, die im Museum herumstehen oder als Skulptur im öffentlichen Raum oder irgendwo als Bilder auf Fassaden aufgemalt sind. Was denken und fühlen sie wohl, als stumme Beobachter des Alltags? Michael Hammerschmid hat dazu Gedichte verfasst und bringt die Tiere so zum Sprechen. Tom Koch ist für die Grafik des Buchs verantwortlich. Spannend, was die Stadttiere so alles erleben, wenn wir Menschen mal nicht so genau hinschauen! Im Buch findet sich außerdem ein informatives Register zu den Stadt- und Museumstieren.

Zu den Leseempfehlungen gehört unter anderem das Buch „In den Taschen des schönen Herrn Tag“ von Franz Suess. Die Geschichte ist beste Einschlafpoesie für Menschen ab 5 Jahren. Wenn die gute Frau Nacht kommt, dann wird der schöne Herr Tag langsam müde. Bevor die Dunkelheit sich herabsenkt, steckt er noch rasch ein paar Dinge ein, die von ihm übriggeblieben sind: Einen Fisch, der seinen Weg nach Hause nicht gefunden hat oder einen Sonnenstrahl, der nicht mehr gewärmt hat. Und ganz am Ende holt er aus seiner anderen Tasche etwas hervor. Was das wohl sein mag?

„Tierische Außenseiter“ von Nils Mohl und Katharina Greve steht ebenfalls auf der Liste der Leseempfehlungen. Auch hier sind Tiere die Hauptdarsteller. Aber keine süßen, knuddeligen, die ohnehin viele Fans haben, sondern Blutsauger, Schleimer und Krabbler. Reime über unknuddelige Große wie Kleine mit und ohne Beine. Ein großartiger Lesespaß für Kleine und Große ab 7 Jahren.

Die übrigen Preisträger*innen findet ihr auf der Website des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.