o-töne feiern die Österreichische Gegenwartsliteratur
foto o-töne literaturfest 2022 büchertisch bei planet buch

o-töne feiern die Österreichische Gegenwartsliteratur

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Es ist wieder so weit. Das o-töne-Literaturfest im Wiener Museumsquartier bietet Vertreter*innen der Österreichischen Gegenwartsliteratur den ganzen Sommer über eine Bühne. An acht Donnerstag Abenden können sich Interessierte bei freiem Eintritt über Lesungen bekannter Österreichischer Autor*innen und vielversprechender Debütant*innen freuen.

Kinder, wie die Zeit vergeht! Am 7. Juli 2022 startet wieder das sommerliche o-töne Literaturfest im Wiener Museumsquartier. Auch in diesem Jahr haben Daniela Strigl und Klaus Kastberger ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Die Lesungen im Haupthof des Museumsquartiers bieten einen spannenden Querschnitt durch das Schaffen heimischer Autorinnen und Autoren. An jedem Donnerstag bis einschließlich 25. August stellen je zwei Autor*innen ihre Bücher vor. Dabei macht immer ein Debüt den Beginn, darauf folgt ein Schriftsteller / eine Schriftstellerin, die in der Regel schon prominent in Erscheinung getreten ist.

Das o-töne Literaturfest besticht durch sein hochkarätiges Programm, die kompetente Moderation und den beeindruckenden Veranstaltungsort. Es ist immer gut für Überraschungen – nicht nur wetterbedingt. Auch an vermeintlich eh bekannten Autor*innen lassen sich regelmäßig neue Facetten entdecken. In diesem Jahr wird es außerdem zahlreiche Buchpremieren im Rahmen des Festes geben.

In unserem Geschäft können Sie alle Bücher, aus denen bei den o-tönen gelesen wird, kaufen. Wir bestellen natürlich gerne auch andere lieferbare Bücher der teilnehmenden Autor*innen für Sie. Kontaktieren Sie uns persönlich, telefonisch oder per Mail oder nutzen Sie dafür unsere „Buchbestellung“.

Hier außerdem noch unsere ganz persönlichen Buchtipps für die erste o-töne-Halbzeit:

Magdalena Schrefel wird gleich zum Auftakt am 7. Juli ihr Buch „Brauchbare Menschen“ präsentieren. In den darin versammelten Erzählungen zeigt sie Wege auf, wie sich Menschen mit dem eigentlich Unzumutbaren im Alltag arrangieren. Welchen Platz nehmen wir in einer Welt ein, die mehr und mehr von Automatisierung und Kontrolle geprägt wird? Was macht uns zu brauchbaren Menschen und braucht die Welt überhaupt brauchbare Menschen?

Am 14. Juli liest Marie Gamillscheg aus „Aufruhr der Meerestiere“, ihrem Roman über die Aufarbeitung einer schwierigen Vater-Tochter-Beziehung. Eine Meeresbiologin muss sich ihrer Vergangenheit stellen, als sie für ein Forschungsprojekt in ihre Heimatstadt Graz zurückkehrt, wo ihr Vater immer noch lebt. Vergangenheit und Gegenwart sind darin gekonnt verzahnt. Nicht zuletzt ist es auch die Geschichte einer Frau, die um Selbstbehauptung im eigenen Leben kämpft. Eine fesselnde Lektüre.

„Lektionen in Dunkler Materie“ gibt es dann am 21. Juli von Ursula Knoll. Die Protagonistinnen in ihrem Roman müssen die konstruktive Kraft der Wut nutzen, um in ihren Leben und ihrer Umwelt etwas zu verändern. Es geht um die (Leidens-)Geschichten vor dem Ausflippen, ungerechte Geschlechterverhältnisse, Selbstausbeutung und den sorglosen Umgang mit den Ressourcen des Planeten. Oft muss es laut sein, damit sich endlich etwas ändert!

Am 28. Juli hören wir Margit Schreiner aus ihrem Buch „Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe. Über das Private“ lesen. Es handelt sich um einen Erfahrungsbericht aus ihrem Leben als Gymnasiastin bis zur Beendigung der Schule. Viele Dinge sind in dieser Zeit passiert, Margit hat neue Freunde gefunden, sich politisiert und ihre Sexualität entdeckt. Das gibt einigen Stoff für lebensphilosophische Erkenntnisse, die oft auch ein Lächeln auf die Lippen der Leser*innen zaubern werden.